Dozent Philipp Odermatt stellt sich vor
Was ist Ihre weitere berufliche Erfahrung neben der Dozententätigkeit?
Geschäftsleitung eines Retailbetriebs / Marketingleiter und Mitglied der GL bei einer grossen Importgesellschaft. Heute bin ich tätig im Bereich der Unternehmensberatung, Coaching und Training.
Was war Ihre grösste berufliche Herausforderung?
Es gab eine Zeit, da führte ich auf Mandatsbasis – neben den angestammten Tätigkeiten – eine Unternehmung mit 6 Filialen. Neben der zeitlichen Belastung bestand die Herausforderung darin, strategisch zukunftsorientiert und operativ vereinbar, das Richtige, richtig und zur rechten Zeit zu tun.
Welches Erlebnis aus dem Unterricht werden Sie nicht mehr vergessen?
Ein Flipchart, welches mich durch eine schnelle Bewegung meinerseits von hinten erschlagen wollte. Das Flipchart verfehlte mich nur knapp und kam auf dem Boden neben mir zum «Erliegen».
Welches Thema aus Ihren Lehrgängen finden Sie selbst am spannendsten?
Da gibt es nicht ein einzelnes Thema. Was ich am Marketing spannend empfinde, ist die Vernetzung mit allen anderen wesentlichen Komponenten der Unternehmensführung.
Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Beide Fragen haben eine Gemeinsamkeit – das eine kann ohne das andere nicht existieren. Und trotzdem, die Praxis stufe ich als das klar Wichtigere ein. Im Alltag, mit der «richtigen Praxis», ob nun Analysen, Zielsetzungen oder Strategien, werden wir nur Erfolg haben, wenn wir die «richtige Umsetzung» realisieren. Doch um das tun zu können, benötigt es wiederum das richtige Wissen, die Theorie.
Was bereitet Ihnen bei der Arbeit als Dozent am meisten Freude?
Die Dozententätigkeit macht aus vielen Gründen Spass. Sei es nun, weil ich immer angehalten bin, mich mit den aktuellen Theorien und Praxismassnahmen auseinanderzusetzen, viele Menschen kennenlerne oder nie genau weiss, was auf mich zukommt. Die grösste Freude allerdings ist, mit Menschen arbeiten zu dürfen, ihnen einiges auf den Weg geben zu dürfen und auch vieles von ihnen zu lernen.
Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie und warum?
Mir gefällt der Biber. Er vermag trotz kleinem Körperbau sehr viel zu leisten, er ist flexibel, arbeitswillig, zäh und oft auch hartnäckig. Er ist gezwungen, das Motto zu leben «Inspiration und Transpiration» – sprich, innovatives Denken anzuwenden und gleichzeitig ziel- und praxisbezogen zu arbeiten.
Was wollten Sie als Zehnjähriger werden?
Automobilingenieur. Die Mobilität hat mich schon immer fasziniert. Die Praxis hat mir dann allerdings gezeigt, dass das rein «digitale» Denken nur begrenzt zu mir passt. Ich will mit Menschen arbeiten.
Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne einmal Essen gehen?
Mit dem «Bundesrat». Nun gibt es deren sieben! Egal, ich finde dieses Gremium hat als Team einen grossartigen Job gemacht – wie in einem Unternehmen, es zählt nicht die Einzel- sondern die Teamleistung. Und wenn es dann eben nur einer sein darf, ohne politischen Bezug, dann wäre es wohl Ueli Maurer.
Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
«Die Karrieresau – Erfolg ist kein Zufall» von Adel Abdel-Latif. Ob es gut ist, kann ich noch nicht sagen, es liegt erst seit gestern da.
Das sagen Studenten über Philipp Odermatt
…das lassen wir doch am Besten die neuen Studierenden selbst definieren.
Von ehemaligen höre ich oft: «Philipp geht auf die Menschen und ihre Themen ein».